
Mit
Glühwein und Punsch verbinden wir hauptsächlich winterliche Stimmung, Weihnachtsmärkte und geselliges Beisammensein. Dabei werden diese Heißgetränke auch gern zu anderen Anlässen gereicht und sind immer dann willkommen, wenn es darum geht, sich wohlig und behaglich zu fühlen. Rezepte wie
Aperol Glühwein und
Hot-Sangria führen vor Augen, dass man sich dem Thema auch modern oder mediterran nähern kann.
Glühwein Herstellung - Rotwein oder Weißwein?
Glühwein wird selbstverständlich aus Wein hergestellt. Dafür wird der Ausgangswein mit Gewürzen wie Gewürznelken, Zimt, Sternanis, Zitronen- und Orangenschalen erhitzt. Zusätzlich kommt auch Saft oder Zucker zum Süßen der Mixtur zum Einsatz. Damit der Alkohol nicht verdampft und auch keine unerwünschten Stoffe während der Produktion im Glühwein entstehen, wird nicht über 78 °C erhitzt. In Europa wird hauptsächlich in Deutschland, Österreich und Italien Glühwein hergestellt.
Auch wenn Glühwein traditionell eher aus Rotwein gemacht wird, finden wir in den letzten Jahren zunehmend auch Sorten, die aus Weißwein erzeugt werden. Winterliche Gewürze wie Zimt, Nelken, Sternanis und teils auch Vanille bleiben auch bei den weißen Varianten dominant. Der Winter Hugo Glühwein aus dem Hause
Stettner, welcher auf die für einen Hugo typischen Zutaten Holunderblüte, Minze, Limette setzt, ist hier sicherlich die Ausnahme. Jedenfalls, ist der weiße Glühwein in der Regel weniger schwer, lieblicher und bringt natürlich das mit, was den Weißwein, aus dem er gemacht wurde, im Kern ausmacht.
Neben Wein kommen auch andere alkoholische Zutaten zum Einsatz.
Rum und Amaretto gehören zu den beliebteren
Spirituosen, die sich im Glühwein wiederfinden können. Kommen diese ins Produkt, dann spricht man allerdings nicht mehr von Glühwein, sondern von Punsch.
Hinweis: Da im Glühwein und Punsch Wein steckt und dieser bedingt durch die alkoholische Gärung gewissermaßen von Natur aus Sulfite enthält, sollten Menschen bei bekannter Sulfit-Überempfindlichkeit auf den Konsum von Glühwein und Punsch nach Möglichkeit verzichten.
Glühwein und Punsch ohne Alkohol
Wer beim Glühwein und Punsch auf den Alkohol verzichten möchte oder muss, weil er als Fahrer auserkoren wurde, der kommt heutzutage auch auf seine Kosten. Bei den alkoholfreien Alternativen kommen gern Fruchtsäfte wie Apfelsaft, Traubensaft und Holundersaft in die Flasche. Diese werden durch die passende Gewürzmischung mit winterlichen Aromen angereichert und stehen den alkoholhaltigen Versionen in nichts nach. Auch hier sollte beim Erwärmen darauf geachtet werden, dass die Flüssigkeit nicht kocht, da sonst der Geschmack zu sehr leiden würde.
Wie Glühwein und Punsch erwärmen?
Nach dem Kauf geht es ans Erwärmen. Wer seinen Gewürzwein nicht kocht, einen Edelstahltopf verwendet und den Deckel zum Warmhalten auf dem Topf lässt, hat schon vieles richtig gemacht. Hat man die Möglichkeit, die genaue Temperatur des Topfinhaltes festzustellen, dann sollte man tunlichst nicht über 78 Grad Celsius erwärmen. Sonst riskiert man, dass Aroma und Alkoholgehalt verloren gehen.
Tipp: Vorsichtig sollte man sein, wenn der sonst rote Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt eher blass ist oder sehr bitter schmeckt. Das könnten Zeichen dafür sein, dass der Glühwein schon länger und womöglich bei zu hoher Hitze warmgehalten wurde.
Glühwein und Punsch - Preis und Alkoholgehalt
Mit 7 bis 14,5 % sind Glühwein und Punsch im Vergleich zu Spirituosen natürlich von geringem Alkoholgehalt. Was nicht bedeutet, dass diese bei übermäßigem Genuss nicht zu Kopf steigen können. Hinsichtlich Preis gibt es eine sehr gute Nachricht. Denn mit Ausnahme des Heißen Winters und des Jager Tees muss man definitiv nicht tief in die Tasche greifen, um das Weihnachtsmarkterleben in die eigenen vier Wände zu bringen. Mit weniger als 5 Euro pro Flasche ist man dabei und genießt den Glühwein der Wahl auch schon bald auf dem heimischen Sofa.
Zum Wohl! Und dran denken: Langsam erhitzen und nicht zum Kochen bringen!