Kolonne Null

Kolonne Null - das klingt nach Prototyp oder Testproduktion, wenn nicht gar fehlerhafter Ware. Tatsächlich hat sich das Berliner Start-up gleichen Namens auf ein Experiment eingelassen, bei dem Produkte mit kleinen Mängeln entstehen. Das zumindest trifft zu, wenn man einen stark reduzierten Alkohol-Gehalt als Fehler des Weines interpretiert.

Doch mit seinen entalkoholisierten Erzeugnissen entspricht Kolonne Null ganz dem Zeitgeist oder liegt - soweit Wortspiele erlaubt sind - voll im Trend. Die Produkte des jungen Unternehmens basieren auf heimischen Weißweinen, die in einem speziellen Verfahren auf ca. 28 Grad erhitzt werden, um den enthaltenen Alkohol zu verdampfen.
Der Geschmack des Ausgangsprodukts ändert sich dadurch leicht, die Qualität aber bleibt - ebenso wie die zu Grunde liegende Zusammensetzung, denn Kolonne Null fügt den Weinen nichts hinzu. Die Spezial-Behandlung macht das Getränk außerdem gewissermaßen leichter, denn es verliert mit dem Alkohol auch Kalorien. Ein gewisser Restgehalt aber bleibt: Ähnlich wie andere Alkoholfreie können auch "Kolonne Null"-Weine bis zu 0,25 Volumenprozent enthalten.