Kaniché Rum

Hinter der Rum-Marke Kaniché steht das französische Unternehmen Ferrand, das vorrangig Cognac produziert, aber auch anderen Spirituosen vertreibt. Alkoholika dieser Art spielen auch beim Kaniché Rum eine Rolle, denn er lagert für gewisse Zeit in ausgedienten Weinbrand-Fässern. Doch bevor es soweit ist, hat das Zuckerrohr-Destillat bereits eine lange Reise hinter sich:
Kaniché wird im Double-Wood-Verfahren hergestellt. Das heißt: Der Rum lagert zunächst mehrere Jahre in seiner karibischen Heimat; anschließend verschifft die Destille ihn nach Frankreich - wo er umgefüllt wird, um weiter zu reifen. Bei diesem "double aging" kommen Fässer verschiedener Art zum Einsatz. Zum einen ehemalige Bourbon-Fässer aus amerikanischer Weißeiche; zum anderen Cognac-Fässer aus dem Holz europäischer Bäume. Auch die klimatischen Bedingungen Frankreichs haben großen Einfluss auf die Nachreife des Kaniché-Rums.
Die so entstehenden Sorten des Hauses gelten unter Kenner*innen als gelungenes Experiment. Allen voran steht der Kaniché XO Double Wood, ein Rum von bemerkenswertem Reifegrad. Ihm folgt eine elf Jahre gelagerte Version, die ebenfalls sehr charakteristisch ist. Schließlich entstammt dem Unternehmen Ferrand noch der mittelstarke Kaniché Réserve mit einem interessanten Etikett im Vintage-Stil. Er ist der fruchtigste der drei Rums und kann auf Wunsch in Mixgetränken verarbeitet werden.