Glen Elgin

Die Whisky-Brennerei Glen Elgin hat ihren Sitz bei Elgin in der schottischen Council Area Moray. Ihre Geschichte ist von zahlreichen Schließungen, Besitzerwechseln und Wiedereröffnungen geprägt - nicht ganz einzigartig im Reigen der schottischen Destillerien.
Die Grundsteinlegung erfolgte 1898 durch James Carle und den ehemaligen Glenfarclas-Manager William Simpson, die im Mai 1900 den Betrieb aufnahmen und ihn bereits nach fünf Monaten wieder einstellen mussten. Im Februar 1901 kaufte die Glen Elgin-Glenlivet Distillery Co. das Unternehmen für 4.000 Pfund auf und produzierte ab 1904 - um rund 12 Monate später erneut zu schließen. Ab 1906 wurde die Brennerei durch den Weinhändler J. J. Blanche Co. Betrieben, der 1929 starb, sodass Glen Elgin abermals zum Verkauf stand. Von 1930 an bemühten sich die Scottish Malt Distillers (SMD) um das Haus und arbeiteten unter der Lizenz von White Horse Distillers. 1964 erfolgte eine umfassende Renovierung, in deren Zug Glen Elgin um vier Stills erweitert wurde. 1987 übernahm die UDV/Diageo den Betrieb und produzierte bis 1992, als die Einrichtung für weitere bzw. wiederholte Umbauarbeiten geschlossen wurde. Seit September 1995 läuft die Whisky-Produktion durchgehend.
Das Portfolio von Glen Elgin umfasst einen 12 Jahre alten Single Malt Scotch Whisky aus der Hidden Malts Serie von Diageo. Zum 100-jährigen Jubiläum der Brennerei erschien eine auf 750 Flaschen limitierte Abfüllung in Cask Strength, 19 Jahre alt und 60 Volumenprozent "schwer". 2003 folgte mit einem 32-jährigen Whisky ein weiterer Ausnahme-Scotch, der durch die lange Fassreife nur 42,3 Prozent Alkohol enthält und auf eine Menge von 1.500 Flaschen reduziert war.