Bumbu

Bumbu Rum - "Fünfzehn Mann auf des toten Manns Kiste, johohoo und 'ne Buddel voll Rum" - als Robert Louis Stevenson diese legendär gewordene Liedzeile verfasste, hatte er ein genaues Bild vor Augen: das einer meuternden Schiffsbesatzung, die von ihrem Kapitän auf einer entlegenen Insel ausgesetzt wird - mit nichts anderem als einem Säbel und einer Flasche Rum.
Der Vorfall ereignete sich wirklich und der erzürnte Kommandeur war kein geringerer als der britische Pirat Blackbeard. Seine Karriere fiel in das goldene Zeitalter der Seeräuberei, als die meisten Freibeuter in der Karibik lebten. Hier liegen die Eilande Tortola und Fallen Jerusalem, zwischen denen die sich die Insel "Toten Manns Kiste" befindet.

Angesichts einer Flasche Bumbu-Rum nimmt Stevensons Gedankenbild erneut Gestalt an. Es ist förmlich zu sehen, wie diese "Buddel" im weißen Sand steckt und von 15 wilden Kerlen umringt wird - jeder von ihnen bereit, die anderen zu töten, um an den Inhalt zu kommen.
Lohnen würde es sich, denn Bumbu ist so etwas wie ein Schatz. Er stammt aus Barbados, das allenthalben als Wiege des Rums gilt. Das hier wachsende Zuckerrohr speist sich aus mineralienhaltigen Böden, wird unter Zugabe reinsten Wassers erschlossen und durch handverlesene Gewürze nuanciert.
Als gesamtkaribische Spirituose wird der entstehende Rum mit Destillaten anderer Inselstaaten und Länder verblendet - wobei einige Erzeugnisse bereits langjährige Fassreife hinter sich haben. Eine Steigerung des Geschmacks-Erlebnisses verspricht Bumbu XO, die Panama-Version des piratenstarken Originals mit gleichfalls beeindruckender Aufmachung.