Berliner Brandstifter

Als Vincent Honrodt das Label Berliner Brandstifter gründete, war er komplett auf das Ergebnis einer Crowd-Funding-Kampagne angewiesen. Hinter dem Startnext-Projekt stand die Idee, einen Gin zu erzeugen, der ausschließlich lokale Botanicals enthält. Der Gedanke gefiel den Unterstützern und ermöglichte es, eine erste Charge des Berliner Brandstifters zu destillieren.
Die Mischung aus Blüten und Kräutern der Hauptstadt bzw. ihres Umlandes war ein Volltreffer. Honrodts Gin absolvierte einen Bilderbuchstart und gehört heute zu den Must-haves der Berliner Gastro-Szene - auch (oder vielleicht gerade) weil er rar ist. Durch den Anspruch, nur Berliner Rohstoffe zu verwenden, ist die Jahresproduktion auf 9.999 Flaschen limitiert.

Die Zutaten stammen aus ökologisch kontrolliertem Anbau vom Berliner Bauern Speisegut in Gatow. Sie verleihen der Spirituose einen auffallend milden Geschmack. Das typische Wacholder-Aroma tritt zu Gunsten erfrischender Waldmeister- und Zitrus-Noten etwas zurück - weswegen der Brandstifter bei Liebhabern klassischer Sorten häufig "durchfällt".
Alle anderen schätzen ihn als Basis leichter Cocktails, unter denen Mischungen mit floralen oder mediterranen Tonics den Spitzenplatz einnehmen. Dabei sorgen Orangenzesten oder Gurkenscheiben für angenehme Akzente.

Im Jahr der Geschäftsgründung wurde eine kleine Menge Brandstifter in ausgediente Spätburgunder-Fässer gefüllt, aus denen die sieben Jahre alte Aged-Version des Gins stammt. Sie ist auf 1.999 Flaschen begrenzt.
Seit Kurzem bietet das Gin-Label zusätzlich Kornbrand, einen alkoholfreien Gin und einen Wodka an. Letzterer wird aus französischen Zuckerrüben gewonnen und fünffach destilliert. Hierbei sorgen zudem Berliner Botanicals für überraschende Fruchtigkeit, die zum Mixen und Experimentieren einlädt.