Kammer-Kirsch

Bei der Destillerie Kammer-Kirsch ist der Name Programm: Ihr allererstes und bis heute bekanntestes Produkt ist ein Brand aus den aromatischen Steinfrüchten am Firmenstandort. Die Produktion des berühmten Kirschwassers begann im Jahre 1909 unter strenger Aufsicht des Badischen Landtages. Grund für die politische Überwachung war die weitgehend unkontrollierte Herstellung von Frucht-Destillaten. Nahezu jeder Brennerei-Betrieb versuchte sich an Eigen-Kreationen, bei denen die Qualität häufig auf der Strecke blieb.
Das badisch kontrollierte Kirschwasser sollte ein Güte-Produkt sein, für das die Landwirtschaftskammer höchstselbst Verantwortung übernahm. Oberstes Prinzip waren handverlesene Früchte, die allerhöchste Reinheit garantieren. Aus den Begriffen Kammer und Kirsch entwickelte sich nicht nur ein Marken-Name, sondern auch ein Qualitäts-Kennzeichen. Ab 1923 wurde die staatliche Destillerie als Kammer-Kirsch AG geführt.

Durch den Export ihres nach wie vor überwachten Obstbrandes gelang dem Unternehmen der erhoffte internationale Durchbruch. Vor allem in den USA standen die Flaschen mit dem rot-gelben Wappen-Etikett für traditionelle Werte und höchste Güte. Seit 1961 ist Kammer-Kirsch eine GmbH, die den einmal gestellten Qualitäts-Ansprüchen weiterhin gerecht wird. Zum Portfolio zählen das von Anfang an produzierte Kirschwasser und eine speziell gereifte Version aus dem Kirschholz-Fass. Des Weiteren stellt das Unternehmen neben anderen Spirituosen einen fruchtigen Apfelbrand und den aromatischen Black Forest Dry Gin her.